„Perfekt besetzt und sehr atmosphärisch!“ MADAME

Hampstead Park Aussicht auf Liebe

Die eigenwillige Amerikanerin Emily Walters (Diane Keaton) passt nur auf den ersten Blick in die gediegene Nachbarschaft Hampsteads und findet ihre affektierten Freundinnen zunehmend öde. Als Emily eines Tages zufällig beobachtet, wie ein Fremder im Park von einer Gruppe Schläger attackiert wird, beschließt sie, zu handeln: Sie ruft die Polizei und kümmert sich um ihn. Sofort ist sie fasziniert von dem kauzigen Donald Horner (Brendan Gleeson), der so gar nicht ihrem bisherigen Männerbild entspricht. Donald, der bereits seit 17 Jahren in einer selbstgezimmerten, schäbigen Hütte im weitläufigen Park lebt, soll daraus vertrieben werden und einem Luxusbauprojekt weichen. Entschlossen und zum großen Entsetzen ihrer Freunde stellt sie sich im Kampf um sein Zuhause auf die Seite des Außenseiters. Für alle überraschend entspinnt sich eine ungewöhnliche Liebesgeschichte um das ungleiche Pärchen – fern von gesellschaftlichen Konventionen und Zwängen, die den beiden den Weg in eine neue Welt eröffnet.

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„Hampstead Park – Aussicht auf Liebe“ ist der jüngste Film von Joel Hopkins, der mit seiner Romanze „Liebe auf den zweiten Blick“ (2008) international bekannt wurde. Der Film ist inspiriert vom Februar 2016 verstorbenen Iren Harry Hallowes, der von 1987 bis zu seinem Tod in einer ruhigen, versteckten Ecke des Hampstead Parks lebte – in einer schäbigen, selbst gezimmerten Hütte.

Zentraler Schauplatz der Handlung ist Londons pittoresker und exklusiver Stadtteil Hampstead, eine grüne Oase im hektischen Trubel der geschäftigen Metropole. An den Ausläufern des Parks lebt Emily Walters, gespielt von Oscar-Preisträgerin Diane Keaton, eine Amerikanerin, die nach dem Tod ihres Ehemanns mit ihrem neuen Leben und ständig wachsenden Schulden zurechtzukommen versucht. Während sie eines Tages die Hinterlassenschaften ihres Mannes durchsucht, entdeckt sie vom Dachbodenfenster aus einen Mann, der gegenüber im Hampstead Park in einer baufälligen Hütte lebt. Als sie beobachtet, wie der Einsiedler, dargestellt vom irischen Schauspieler Brendan Gleeson, von Schlägern attackiert wird, ruft sie die Polizei. Am nächsten Tag macht sie sich auf den Weg in den Park, um den Mann aufzusuchen. Dieser Akt des Mitgefühls wird ihr Leben verändern – und vielleicht auch das des Fremden.

Seit einem Jahr treibt die Amerikanerin Emily Walters (Diane Keaton), die in einem stattlichen alten Apartmenthaus in London direkt gegenüber dem malerischen Hampstead Park wohnt, eher ziellos durchs Leben. Ihr verstorbener Mann hat ihr viele Schulden und schmerzliche Erinnerungen an eine Affäre hinterlassen, die er lange vor ihr verheimlichte. Ihre Zeit verbringt Emily mit freiwilliger Arbeit in einem kleinen Oxfam-Laden, dessen Erlöse wohltätigen Zwecken zugeführt werden. Eigentlich müsste Emily sich neben ihren Finanzen auch um ihr renovierungsbedürftiges Apartment kümmern, doch dazu fehlt ihr sowohl der Antrieb als auch das nötige Geld.
Beim Treffen mit ihrer besten Freundin Fiona (Lesley Manville), die im gleichen Haus ebenfalls ein Apartment besitzt, fühlt sich Emily auch nach vielen Jahren noch als Außenseiterin. Mit den Tee trinkenden Damen, die sich regelmäßig bei Fiona treffen, kann sie im Grunde so wenig anfangen wie mit den Projekten, mit denen sich die gut situierten Frauen die Langeweile vertreiben. Aktuell geht es um eine geplante Unterschriftensammlung, weil wieder einmal die Idylle in Hampstead bedroht ist – durch Mobilfunkmasten. Ganz beiläufig erzählt Fiona auch von neuen Luxusapartments, die gegenüber, an den Ausläufern des Hampstead Parks, errichtet werden sollen. Natürlich sind alle Freundinnen Fionas Feuer und Flamme für dieses Neubauprojekt, schließlich ist das alte Hospital, das dafür weichen soll, in ihren Augen nur ein Schandfleck. Dass Emily anders darüber denkt, erfährt niemand, denn wie so oft fehlt ihr der Mut, Stellung zu beziehen.
Sohn Philip (James Norton) macht sich Sorgen um ihre finanzielle Situation und seine etwas in Apathie erstarrte Mutter, zumal er wegen eines Jobangebots wohl London bald verlassen wird. „Du musst etwas ändern“, rät er ihr, doch sie zweifelt daran, dass sie das kann. Bis etwas passiert, das ihr Leben auf den Kopf stellt…

Home Entertainment

„Hampstead Park – Aussicht auf Liebe“ ab 26.01.2018 auf BLU-RAY, DVD und VOD.

„Eine federleichte Sommerkomödie mit einer zauberhaften Diane Keaton!“ ELLE

Cast & Crew

Diane Keaton Emily Walters

Seit 47 Jahren steht Diane Keaton nun vor der Kamera, hat längst auch Kompetenz dahinter bewiesen – als erfolgreiche Produzentin und Regisseurin. Ihre Vielseitigkeit wurde unter anderem mit bisher vier Oscar-Nominierungen gewürdigt – allesamt als „Beste Darstellerin“. Erstmals für den wichtigsten Filmpreis nominiert wurde die Kalifornierin für Woody Allens Meisterwerk „Der Stadtneurotiker“ (1977). Es folgte Warren Beattys biografisches romantisches Drama „Reds“ (1981). Die dritte Oscar-Nominierung erhielt Keaton für Jerry Zaks’ Familiendrama „Marvins Töchter“ ( 1996). Ihre bislang letzte Oscar-Nominierung wurde ihr für Nancy Meyers’ romantische Komödie „Was das Herz begehrt“ (2003) zuteil. Für ihre schauspielerische Leistung in diesem Kassenhit wurde Keaton zudem mit einem Golden Globe ausgezeichnet.

Diane Keaton erfuhr ihre schauspielerische Ausbildung an der renommierten Neighborhood Playhouse School of Theatre, die schon Generationen großartiger Darsteller hervorgebracht hat. 1968 gehörte sie neun Monate lang zur Originalbesetzung von Galt McDermots und James Rados am Broadway aufgeführtem Erfolgsmusical „Hair“, sprach dann für die weibliche Hauptrolle in Woody Allens Stück „Spiel’s noch einmal, Sam“ vor. Fast ein Jahr lang verkörperte Keaton am Broadway die verheiratete Frau, in die sich Allens Protagonist verliebt.

Ihr Filmdebüt feierte Diane Keaton in Cy Howards Komödie „Liebhaber und andere Fremde“ (1970). Unter ihren vielen weiteren Filmen finden sich viele, die man als Klassiker bezeichnen kann, zum Beispiel Francis Ford Coppolas Mafiaepos „Der Pate“ (1972) und die beiden Fortsetzungen, Alan Parkers Ehedrama „Du oder beide“ (1982), Charles Shyers Komödienremake „Vater der Braut“ (1991), Hugh Wilsons Hitkomödie „Der Club der Teufelinnen“ (1996) und viele mehr.

Keaton war als Schwester von Meg Ryan und Lisa Kudrow in der Komödie „Aufgelegt!“ (2000) zu sehen, bei der sie auch selbst Regie führte. Ausführende Produzentin war sie zum Beispiel bei „Elephant“ (2003), Gus Van Sants erschütterndem Drama über die letzten Stunden vor einem Amoklauf an einer amerikanischen Highschool, das bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme erhielt.

Brendan Gleeson Donald Horner

Brendan Gleeson ist ein renommierter irischer Charakterdarsteller, der sowohl in einschüchternd-dominanten wie auch verschmitzt-charmanten Rollen herausragende Leistungen gezeigt hat. Jüngeren Zuschauern ist er als furchterregend aussehender, aber gutherziger Hogwarts-Lehrer Alastor „Mad Eye“ Moody bekannt, den er in mehreren „Harry Potter“-Filmen verkörperte.

In den deutschen Kinos war Gleeson zuletzt zu sehen in Ben Afflecks Denis-Lehane-Adaption „Live By Night“ (2016), in der Spiele-Verfilmung „Assassin’s Creed“ (2016) und im Drama „Suffragette – Taten statt Worte“ (2015). Zu seinen weiteren Filmen der letzten Jahre zählen Brad die Tragikomödie „Am Sonntag bist du tot“ (2014) und der Krimi „The Guard – Ein Ire sieht schwarz“ (2011) – eine Rolle, die ihm eine Nominierung für den Golden Globe sowie für den British Independent Film Award einbrachte. Für seine Rolle in „Brügge sehen...und sterben?“ (2008) wurde er für einen Golden Globe vorgeschlagen, darüber hinaus für einen BAFTA und für den British Independent Film Award nominiert. Eine weitere Golden-Globe-Nominierung wurde Gleeson für die Darstellung von Winston Churchill in der Miniserie „Blut, Schweiß und Tränen“ zuteil – eine Rolle, die ihm auch einen Emmy einbrachte.

Gleesons Filmdebüt geht auf das Jahr 1990 zurück, als er zum Ensemble von Jim Sheridans Drama „Das Feld“ gehörte. Nach einigen kleineren Rollen machte er in Mel Gibsons unter anderem als „Bester Film“ Oscar-gekröntem Drama „Braveheart“ (1995) international auf sich aufmerksam.

Gleeson wurde am 1955 in Dublin geboren und gab seinen Lehrerberuf auf, um Schauspieler zu werden. Zu seinen vielen Theaterauftritten zählen Sean O’Caseys Drama „Juno und der Pfau“ und Anton Tschechows Klassiker „Der Kirschgarten“. Der Schauspieler, dessen Söhne Domhnall und Brian beruflich in die Fußstapfen ihres Vaters getreten sind, ist auch ein kompetenter Musiker, spielt Geige und Mandoline.

Kurz vor „Hampstead Park – Aussicht auf Liebe“ wird das Kriminaldrama „Das Gesetz der Familie“ in die deutschen Kinos kommen. Hier spielt Gleeson an der Seite von Michael Fassbender den Chef eines Clans, der mit seiner Sippe reiche Bürger ausraubt.

Joel Hopkins Regisseur

Joel Hopkins wurde in London geboren, zog später aber für ein Filmstudium nach New York. Noch während er an der international renommierten Tisch School of the Arts studierte, inszenierte er seinen Kurzfilm „Jorge“ (1998). Hier erzählte er von einem jungen Mann, der in der New Yorker U-Bahn eine Frau kennenlernt, als sie ihm einen Marienkäfer von der Wange nimmt. Zu schüchtern, um aus dieser kurzen Begegnung mehr zu machen, benötigt Jorge die Unterstützung eines Bekannten, um offensichtliche Sympathie in eine Romanze münden zu lassen. Drei Jahre später hatte Hopkins die Geschichte von „Jorge“ zu seinem ersten Langfilm „Jump Tomorrow“ (2001) ausgebaut. Nun ging es um einen Mann, der kurz vor der Hochzeit mit seiner Jugendfreundin steht. Als er aber auf einer Party die hübsche Alicia kennenlernt, ist es um ihn geschehen. Ein Bekannter spornt ihn an, um diese Liebe zu kämpfen, auch wenn Alicia bereits liiert ist. Der Film brachte seinem Regisseur viele Auszeichnungen ein, darunter den Carl Foreman Award, den die British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) dem vielversprechendsten Newcomer verleiht, sowie zwei Nominierungen für den British Independent Spirit Award.

Wie bei seinem Erstling schrieb Joel Hopkins auch das Drehbuch zu „Liebe auf den zweiten Blick“ (2008). In dieser Romanze war der Erstkontakt zwischen einer von ihrer Mutter und enttäuschenden Dates entnervten Britin (Emma Thompson), die am Londoner Flughafen Heathrow arbeitet, und einem frustrierten Amerikaner, dem sein Leben zu entgleiten droht, ein Desaster, mündete aber schließlich doch in gemeinsamem Glück.

Auch Hopkins’ dritter Kinofilm „Wie in alten Zeiten“ (2013) harmonisierte romantische Gefühle, Charme und Humor. Emma Thompson übernahm erneut die Hauptrolle, spielte die Ex-Frau von Pierce Brosnans Firmenchef, der beim Verkauf seiner Company von einem französischen Gauner übers Ohr gehauen wird. Als durch diesen Deal unter anderem die Alterssicherung des schon länger geschiedenen Paars sabotiert wird, macht sich das Duo an die Cote d’Azur auf, um den Franzosen um 10 Millionen Dollar zu erleichtern.

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